Tableaux de Maîtres anciens - Partie II
jeudi, 27 juin 2024
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Ölbozzetto, wohl für ein Decken- oder Altargemälde. Der Heilige kniet rechts oben in Anbetung auf einer Wolke, in weißer Alba, darüber ein Chormantel. Ihm gegenüber schwebende Engel vor einem Lichtzentrum. Weitere Gestalten auf Wolkenbänken, dabei ein Putto, der einen Bischofskrummstab, Attribut des Heiligen hält. Mangels weiterer attributiver Hinweise konnte die Darstellung bislang noch nicht gedeutet werden.
Gran, Sohn eines Hofkochs, gefördert durch das Haus Schwarzenberg, studierte bei Sebastiano Ricci in Venedig, sowie bei Francesco Solimena in Neapel. 1727 wurde er in Wien Hofmaler. Sein Stil zeigt ihn gemäß des Wiener Reichsstils als Vertreter der klassischen Richtung des österreichischen Barock. Dies erklärt auch die elegante Zurückhaltung in der Farbigkeit vor allem seiner großen Auftragswerke, zu denen große Deckenbilder etwa in der Hofbibliothek Wien, im Gartenpalais Schwarzenberg, im Stift Klosterneuburg, im Schloss Fridau – und vielen weiteren zählen.
Literatur:
Vgl. Eckhard Knab, Daniel Gran, Wien/München 1977.
Vgl. Johann Kronbichler, GRANDEZZA - Der Barockmaler Daniel Gran 1694-1757, St. Pölten 2007. (14008949) (11)
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