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Tableaux de Maîtres anciens - Partie II
jeudi, 27 juin 2024

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Daniel Seiter, 1649 Wien – 1705 Turin, zug.

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Daniel Seiter,
1649 Wien – 1705 Turin, zug.

KAIN UND ABELÖl auf Leinwand.
170 x 230 cm.

Prix de catalogue € 18.000 - 22.000 Prix de catalogue € 18.000 - 22.000  $ 19,260 - 23,540
£ 14,400 - 17,600
元 139,680 - 170,720
₽ 1,682,820 - 2,056,780

 

Wie so häufig im Werk des Malers, wurde auch dieses Gemälde in großem Format geschaffen, in einer extremen Hell-Dunkel-Manier des Carravaggismus. Die muskulösen und stark bewegt wiedergegebenen Gestalten heben sich vom Schlaglicht aufgehellt vom nahezu schwarzen Hintergrund ab. Alle Nebensächlichkeit wird durch diese manieristische Auffassung vermieden. Lediglich der noch glimmende Feuerbrand des Opferaltars und ein kleiner Landschaftsausblick sind die wenigen erzählerischen Elemente neben den Figuren. Abel liegt erschlagen am Boden, die Armhaltung lässt schon aus großer Betrachtungsferne sein Leid erkennen, während Kain in bewusst dunklerem Inkarnat über dem toten Bruder fassungslos kauert. A.R.

Daniel Seiter zog von seiner Heimatstadt Wien nach Venedig und ließ sich von Johann Carl Loth (1632 - 1698) ausbilden. Ab 1680 in Rom, schuf er vor allem große Altarbilder, anfänglich im Atelier des Carlo Maratta. Seine Erfolge führten dazu, dass er bereits 1683 in die Congregazione dei Virtuosi al Panteon und drei Jahre später in die Accademia di San Luca aufgenommen wurde. Von Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen nach Turin gerufen, schuf er Fresken im dortigen Palazzo Reale, wurde Ritter des Maurizius- und Lazarusordens, sowie erster Hofmaler.

Literatur
Vgl. Peter Prange, Seiter, Daniel, Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 24, Berlin 2010.
Vgl. Matthias Kunze, Daniel Seiter (1647 – 1705). Die Gemälde, München 2000.
Vgl. Matthias Kunze, Daniel Seiter (1647 – 1705). Die Zeichnungen, Salzburger Barockmuseum 1997. (1400192) (11)



Daniel Seiter,
1649 Vienna – 1705 Turin, attributed

CAIN AND ABEL

Oil on canvas.
170 x 230 cm.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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