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Tableaux de Maîtres anciens
jeudi, 27 juin 2024

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Leonardo Coccorante, 1680 Neapel – um 1750, zug.

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Leonardo Coccorante,
1680 Neapel – um 1750, zug.

ARCHITEKTURCAPRICCIOÖl auf Leinwand, auf Platte, mit Leinwand hinterfüttert.
125 x 153 cm.
In reliefiertem vergoldeten Rahmen.

Prix de catalogue € 20.000 - 30.000 Prix de catalogue € 20.000 - 30.000  $ 21,400 - 32,100
£ 16,000 - 24,000
元 155,200 - 232,800
₽ 1,869,800 - 2,804,700

 

Beigegeben eine ausführliche Dokumentation.

Von schräg einfallendem Abendlicht die in Zentralperspektive im Raum liegende ruinöse Architektur mit kannelierten Säulen und gestuften Bögen mit Balustraden. Die differenziert wiedergegebene Figurenstaffage teils beritten.

Coccorante war ein bedeutender Vertreter der Ruinenlandschaft bzw. der Ruinencapricci. Seine Werke unterscheiden sich jedoch stilistisch entschieden von den römischen Malern wie Ricci oder Piranesi, denn Coccorante wirkte weit früher, und steht damit eigentlich am Beginn dieses Genres. Er studierte zunächst in Neapel unter Nicola Carissa und dem Flamen Jan Frans van Bloemen (1662-1749), war dann Mitarbeiter von Viviano Codazzi. Zusammen mit Angelo Maria Costa (1670-1721) wandte er sich allerdings den bühnenbildartigen Capricci zu, die damals europaweit sehr gefragt waren. Das Studium schloss er bei Gabriele Richiardelli ab. Bald zählte er zu den erfolgreichsten Malern dieses Genres in seiner Heimatstadt. Zahlreiche Werke seiner Hand, die sich in neapolitanischen Sammlungen finden, bestätigen dies. Erstmals hat Oreste Ferrari (1954) und dann Sergio Ortolani (1970) auf die Bedeutung des Malers hingewiesen. Zudem wurde er weithin bekannt und gewürdigt durch die Ausstellung der neapolitanischen Malerei des Settecento 1979 und die darauf folgenden Erkenntnisse von Nicola Spinosa und Leonardo di Mauro. Was den Erfolg Coccorantes betrifft, so wissen wir, dass er im Künstlerkreis für Carlo di Borbone, König beider Sizilien wirkte, so etwa für Dekorationen im Palazzo Reale di Caserta, anlässlich der Vermählung Karls VII mit Maria Amalia von Sachsen, 1738. Darüber hinaus sind zahlreiche seiner Werke nach Frankreich, Spanien und England gegangen, wie beispielsweise in öffentliche Sammlungen: Museo Regionale Agostino Pepoli (Trapani), Pinacoteca del Castello Sforzesco (Mailand), Louvre, Musée départemental de l’Oise (Beauvais), Museum Grenoble, The Lowe Art Museum (Coral Gables, Florida), sowie Honolulu Museum of Art. (13908116) (13)



Leonardo Coccorante,
1680 Naples – ca. 1750, attributed

ARCHITECTURAL CAPRICCIO

Oil on canvas, laid on panel and lined with canvas.
125 x 153 cm.

Accompanied by a detailed report.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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