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Dipinti Antichi
giovedì, 27 giugno 2024

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Wolf Traut, um 1486 Nürnberg – 1520

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Wolf Traut,
um 1486 Nürnberg – 1520

SCHIFFFAHRT DER HEILIGEN URSULA VON KÖLNÖl auf Weichholz. Parkettiert.
61 x 78,5 cm.
Vergoldeter Rahmen mit Wasserschlagleiste.

Prezzo del catalogo € 20.000 - 40.000 Prezzo del catalogo € 20.000 - 40.000  $ 21,400 - 42,800
£ 16,000 - 32,000
元 155,200 - 310,400
₽ 1,869,800 - 3,739,600

 

Wolf Traut zählt zu den wichtigen Künstlerpersönlichkeiten des engsten Kreises um Albrecht Dürer, in dessen Werkstatt er wirkte. Wie Dürer lernte wohl auch er bei Michael Wolgemut. Erstmals tritt sein Name 1505 auf, mit seinen 13 Holzschnitten für Ulrich Pinders „Der beschlossen Gart des Rosenkrantz Mariae“, mit weiteren Holzschnitten von Hans von Kulmbach, Schäufelein und Baldung Grien. 1502 schuf er das Altarblatt zu St. Lorenz in Nürnberg, ein weiteres in der Tuchmacherkapelle St. Anna, 1514 den Artelshofener Altar (Bayer. Nationalmuseum, München).
Das Thema geht auf die Legende zurück, wonach im 4. Jahrhundert die englische Königstochter Ursula nach ihrer Verlobung ewige Jungfräulichkeit schwor und zusammen mit zehn weiteren Jungfrauen eine Schiffsreise nach Rom unternahm. Auf der Rückreise um 451 erlitt sie in Köln zusammen mit elftausend Jungfrauen durch die Hunnen das Martyrium. Funde bestätigen Massengräber dieser Zeit, die auf Hunnenkriege zurückgehen, was die Legende erklären mag; eine Kirche in Köln ist der Heiligen geweiht.
Wie in der Kunst stets dargestellt, ist auch hier das Schiff mit dicht gedrängten jungen Frauen gezeigt. Ursula ist mit Krone und in betender Haltung zu erkennen. Der Rhein verläuft im Hintergrund ruhig, am Bildunterrand jedoch gefahrvoll aufschäumend. Untersuchungen ließen Pentimenti erkennen, wonach der begrünte Hügel in der Ferne ursprünglich höher gezogen war.
Die erste Zuweisung an Wolf Traut als Autor des Bildes erfolgte bereits 1960 durch Ernst Buchner, dann 1990 in einem Schreiben von Peter Strieder an Bruno Bushard. Das Gemälde wird zeitgleich mit Trauts „Maria im Kreis der Apostel“ von 1515, um 1513 gesehen. In Thieme-Beckers dreiseitigem Artikel wird das Gemälde zitiert: „1512 ad incorporandvm tabvlam XI millivm virginiem 45 fl. (Elftausend Jungfrauen oder Ursular Altar),“. 1513 Tabvla vrsulae p stat 45 fl.“.
Das Gemälde ist in der bestens recherchierten Publikation von Sabine Lata behandelt und abgebildet. A.R.


Provenienz:
Ehemals Sammlung Georg Schäfer.
Galerie Fischer Luzern, 19.07.1927.
Galerie Fievez Brüssel, 26.07.1930.
Hôtel Drout Paris, 17.061931.
De la Faille Amsterdam, 20.-22.12.1932.
Hôtel Drouot Paris, 30.11.1938.
Galerie Charpentier Paris, 25.04.1951.
Lempertz Köln, 1954.
Neumeister München, 12.12.1990.
Neumeister München, 18.09.1991.
Sotheby’s London, 29.10.1998.

Literatur:
Sabine Lata, Wolf Traut als Maler, Schriftenreihe des Staatsarchivs Nürnberg, Bd. 63, Kat. Nr. 21 d, S. 253 ff, S. 330, Abb. 81, S. 530.
Vgl. Thieme-Becker, Bd. 33/34, S. 351-353. (1401731) (11)



Wolf Traut,
ca. 1486 Nuremberg – 1520

SEA VOYAGE OF SAINT URSULA OF COLOGNE

Oil on softwood. Parquetted.
61 x 78.5 cm.

Wolf Traut was one of the important artists in Albrecht Dürer’s inner circle and active in his workshop. Like Dürer, he probably also trained with Michael Wolgemut. His name first appears in 1505. Wolf Traut was initially identified as the creator of the present painting in 1960 by Ernst Buchner. Then again in 1990 in a letter from Peter Strieder to Bruno Bushard. The painting is seen in connection with the date of origin of Traut‘s Maria im Kreis der Apostel [Mary in the Circle of the Apostles] from 1515, around 1513. The painting is discussed and illustrated in Sabine Lata‘s well-researched publication.

Provenance:
Formerly Georg Schäfer collection.
Galerie Fischer Lucerne, 19.07.1927.
Galerie Fievez Brussels, 26.07.1930.
Hôtel Drout Paris, 17.061931.
De la Faille Amsterdam, 20-22.12.1932.
Hôtel Drouot Paris, 30.11.1938.
Galerie Charpentier Paris, 25.04.1951.
Lempertz Cologne, 1954.
Neumeister Munich, 12.12.1990.
Neumeister Munich, 18.09.1991.
Sotheby’s London, 29.10.1998.

Literature:
Sabine Lata, Wolf Traut als Maler, Schriftenreihe pp. 253, 330, ill. 81, p. 530.
cf. Thieme-Becker, vol. 33/34, pp. 351-353.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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