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Gemälde Alte Meister - Teil II
Donnerstag, 27. Juni 2024

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Hendrick Goltzius, 1558 Bracht – 1617 Haarlem, zug.

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Hendrick Goltzius,
1558 Bracht – 1617 Haarlem, zug.

VENUS UND AMORÖl auf Kupfer.
20 x 14 cm.
Verso auf Platte Inv.Nr. der gräflich Attems‘schen Gemäldesammlung „F.C. 71“.
In vergoldetem Prunkrahmen.

Katalogpreis € 4.000 - 7.000 Katalogpreis € 4.000 - 7.000  $ 4,280 - 7,490
£ 3,200 - 5,600
元 31,040 - 54,320
₽ 373,960 - 654,430

 

In einem Innenraum unterhalb einem roten Velunm mit goldener Spitzenborte auf einem grünen Tuch sitzend die nackte Venus, ihr langes, dunkelblondes Haar gerade kämmend. Neben ihr stehend mit Stand- und Spielbein der ebenfalls nackte Amor mit kleinen Flügeln, einen mit Pfeil nach oben gerichteten, gespannten Bogen haltend. Am Boden an einem Steinblock sein mit Pfeilen gefüllter goldener Köcher, während rechtsseitig am Boden eine Schale und eine Kanne stehen.
Die kleine Kupfertafel ist bereits 1733 im Nachlassinventar Graf Ignaz Maria von Attems (1652-1732) dokumentiert. Die Sammlung enthielt wohl auch die einst in der Burg Heiligenkreuz befindliche „Galleria“ aus dem Erbgut des zeitlebens in kaiserlichen Diensten stehenden Vaters, Ignaz Maria Johann Friedrich Graf von Attems (1593-1663), (vgl. Lechner 2010, S. 43).
Die Komposition „Venus und Amor“ ist durch eine um 1585 datierte Zeichnung (19,4 x 13,5 cm) von Bartholomeus Spranger dokumentiert, welche sich heute im Metropolitan Museum, New York befindet. Goltzius war von den Arbeiten des am Prager Kaiserhof tätigen Bartholomeus Spranger in seinen Motiven und auch stilistisch in seiner Malerei geprägt.
Ein zeitnah ausgeführter und bezeichneter Kupferstich des auch am Kaiserhof in Prag tätigen Aegidius Sadeler (1569-1629) gibt die Zeichnung mit kleinen Veränderungen wieder (siehe Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Kupferstichkabinett).

Provenienz:
Seit mindestens 1733 Palais Attems, Sackstraße, Graz (siehe Verlassenschaftsinventar nach Ignaz Maria Graf von Attems, 1652-1732); wohl in den 1960er-Jahren erworben, seither durch Vererbung im Familienbesitz.

Literatur:
Inventare der Sammlung Attems veröffentlicht in: Georg Lechner, Der Barockmaler Franz Carl Remp (1675-1718), phil. Diss., Wien 2010:
(Q 25) 1733: Auszüge aus dem Verlassenschaftsinventar nach Ignaz Maria Grafen von Attems (b) Verzeichnis der Gemälde im Palais der Sackstraße.), S. 232, Nr. 71 (als „Ein Nackhendes Stückl mit Cupido Von Golzius“).
(Q 27) 2. Viertel 19. Jahrhundert: S. 244, Nr. 71 (als „Ein nacktes Stückl mit Cupido“).
(Q 28) 1879: S. 253, Nr. 71 (als „Venus mit Armor, Goltzius, Kupfer, 20x14, 10 (Gulden)“). (1400071) (2) (18)



Hendrick Goltzius,
1558 Bracht – 1617 Haarlem, attributed

VENUS AND CUPID

Oil on copper.
20 x 14 cm.
Inventory number of the collections of paintings of the noble House of of Attems no. “F.C.71” on the reverse.

Provenance:
At Palais Attems from at least 1733, Sackstraße, Graz (see: estate inventory after Count Ignaz Maria von Attems, 1652 - 1732); probably purchased in the 1960s, since then family-owned by inheritance.

Literature:
Inventories of the Attems collection are published in:
Georg Lechner, Der Barockmaler Franz Carl Remp (1675 - 1718), phil. Diss., Vienna 2010: (Q 25) 1733: Auszüge aus dem Verlassenschaftsinventar nach Ignaz Maria Grafen von Attems (b) Verzeichnis der Gemälde im Palais der Sackstraße, p. 232, no. 71 (as “Ein Nackhendes Stückl mit Cupido Von Golzius”)
(Q 27) second quarter of the 19th century: p. 244, no. 71 (as “Ein nacktes Stückl mit Cupido”).
(Q 28) 1879: p. 253, no. 71 (as “Venus mit Armor, Goltzius, Kupfer, 20 x 14, 10 (Gulden)”).

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