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Anton Raphael Mengs,
1728 Aussig – 1779 Rom, zug.

Den klassizistischen Geist der Epoche widerspiegelnde Darstellung der stehenden Mutter Gottes, das Jesuskind auf ihrer Hand haltend, dessen Hände in geschickter Verkürzung dem Betrachterraum entgegenstreben. Seitlich, einmal von einem grünen Velum hinterfangen, jeweils eine traditionell als Engel verstandene Figur in klassischer Gewandung. Zu dem hier angebotenen Motiv wird in der Kunsthalle Karlsruhe unter Inv.Nr. VIII1982 eine Zeichnung von Anton Raphael Mengs verwahrt (20,1 x 15 cm), die nur in kleineren Details wie dem dort gestauchteren Kopf und der weniger greifenden Hand von dem hier angebotenen Gemälde abweicht. Ein Gemälde mit gleichem Motiv bei etwas gestauchterer Kopfform des Jesuskindes, aber gleicher Handhaltung und stärker ausgeprägtem Sfummato von 1770-1773 wird im Kunsthistorischen Museum in Wien (112 x 86 cm, Öl auf Holz, Inv.Nr. Gemäldegalerie 126) verwahrt und könnte aus genannten Gründen eine Zwischenstufe zu dem hier angebotenen Gemälde darstellen, sofern sich die Zuschreibung an Mengs erhärtet.

Literatur:
Vgl. Steffi Roettgen, Anton Raphael Mengs, Das malerische und zeichnerische Werk, Bd. I, München 1999. (14008954) (13)

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