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Barocker Aufsatzsekretär

Dreiteiliger Aufbau in Weichholz, in hellen und dunkleren Nusshölzern furniert, mit Felder bildenden Band- und Fadeneinlagen. Der Unterbau eine vierschübige Kommode mit kräftigem, gekehltem Bodengesims über vier in der Front sichtbaren, gequetschten Kugelfüßen. Der Kommodenteil mittig breit, leicht konkav einziehend, an den seitlichen Schubzügen in Schweifung konvex vortretend. Das mittlere Pultteil eingezogen mit Schrägplatte, flankiert von zwei vorziehenden Sockeln mit je zwei kleinen Schüben. Der Aufsatz mit konkav einziehendem Mittelteil und seitlich S-bogig nach hinten zurückschwingenden Schüben, gegliedert durch zwei Zwischengesimse, vier Schübe flankieren jeweils die Mitteltüre, darunter drei schlankere Schübe. Der Aufsatz seitlich in Volute anschwingend, mit geradem Abschluss und drei eingebauten Schüben. An den Aufsatzseiten kräftige, nach unten in Volute ausschwingende Lisenen. Die Randfurniere außerhalb der Felder diagonal verlegt, die Felder selbst in Vogelaugenahorn mit helleren und dunkleren Bandeinlagen unter Verwendung von schwarzer Mooreiche. In der Tabernakeltüre im Ornamentfeld ein kleines Wappen mit freiem furniertem Spiegel. Tabernakel mit zwei Zwischenbrettern und Zentralverriegelung. Schreibplatte mit schlichtem Gegenfurnier, Einbau von insgesamt sechs kleineren hinteren Schüben (wohl etwas später). Beschläge, Zughenkel und -knäufe in Messing, die Schlüsselbeschläge kartuschenförmig, C-bogig gerahmt, mit hochstehendem Blattwerk. Zwei Schlüssel vorhanden. Rest. Erg. (8104014)

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