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Maler der Veroneser Schule
Anfang des 17. Jahrhunderts

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entdeckten die italienischen Maler Schiefer als Material für die Ölmalerei und Verona wurde schon bald zum künstlerischen Zentrum dieser Technik. Alle bedeutenden Künstler Veronas, von Felice Brusasorci bis Alessandro Turchi (genannt Orbetto), von Marcantonio Bassetti bis Pasquale Ottino, versuchten sich Ende des 16. Jahrhunderts im Gebrauch dieses ausdrucksstarken, schwarz glänzenden Materials, welches besonders für nächtliche, dramatische Szenen, oftmals die Passion Christi darstellend, wie geschaffen schien. Das vorliegende Werk, von hervorragenderer Machart, gehört in jene Periode der Veroneser Tradition und entstand wahrscheinlich in den ersten 20 Jahren des 17. Jahrhunderts. Das Gemälde zeugt von einer reifen Malkultur und weist Anlehnungen an die Stiche Dürers und zeitgenössischer, flämischer Maler auf. Besonders auffallend sind die stilistischen Anklänge an Schieferbilder von Ottino wie „Deposizione dalla Croce“ im Museo di Castelvecchio in Verona und vor allem von Orbetto wie „Cristo morto con la Maddalena e angeli“ in der Galleria Borghese in Rom und die beiden Versionen der „Flaggellazione di Cristo“ im Muzeum Narodowe, Posen, und im Museo Civico, Padua. (1000121) (12)


Painter of the Veronese School beginning of the 17th century

THE CRUCIFIXION OF CHRIST

Oil on slate.
43 x 28 cm.

The Italian artists discovered slate as a new material for oil painting in the first half of the 17th century and Verona soon became the artistic centre for this new technique. The present, brilliantly executed painting is part of this period of Veronese tradition and was probably created in the first twenty years of the 17th century. The painting bears witness to the mature painting culture and features borrowing from Dürer’s brushwork style and from contemporary Flemish painters.

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