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Detail images: Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.

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Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.
Detailabbildung: Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.
Detailabbildung: Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.
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Detailabbildung: Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.

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Friedrich Gottlob Hofmann, 1741 - 1806, zug.

Bedeutender und eleganter, klassizistischer Schreibschrank - Verwandlungsmöbel mit herausziehbarem Schreibtischstuhl

Prix de catalogue € 4.000 - 6.000 Prix de catalogue€ 4.000 - 6.000  $ 4,320 - 6,480
£ 3,600 - 5,400
元 31,280 - 46,920
₽ 397,960 - 596,940

Höhe: 205 cm.
Breite: 108 cm.
Tiefe: 47 cm.

Strenger, gerader zweiteiliger Aufbau, Korpus in Weichholz, durchgehend in Eschenholz furniert. In den unteren Partien sachlich gegliedert, im Aufsatz-Oberteil reicher und nahezu verspielt dekoriert, zeigt sich das Möbel in seiner Gesamtwirkung in äußerst eleganter Leichtigkeit. Der Aufbau zweiteilig, das höhere Unterteil gegliedert in zwei unten liegende Schübe, darüber senkrecht schließende Pultklappe, darüber nochmals schmaler Schub. Der Unterbau getragen von vier in der Front sichtbaren, nach unten sich verjüngenden Vierkantbeinen. Der Aufsatz zieht mittig hoch, mit sprossen-verglaster Fronttüre, abgeschlossen durch ein kräftiges Zahnfriesgesims, in der Front getragen von zwei freistehenden, gesockelten Ebenholzsäulen mit Kompositkapitellen. Das Mittelteil flankiert von seitlichen Sockelaufbauten mit quadratischen Schubfronten und darüber stehenden Galerien, die jeweils im Schwung zur Mitte hin hochziehen, gebildet aus fein gearbeiteten Säulchen und durchbrochen geschnitztem Spitzbogenwerk, das die sehr viel spätere Neogotik vorwegzunehmen scheint. Der hochziehende Aufsatz ebenfalls mit einer Galeriebrüstung bekrönt, mit kleinen Front- und Eckpfeilern, besetzt mit Kugeln.
Die Sprossenaufteilung der verglasten Türe zeigt einen Rundbogen, durchzogen von zwei seitlich ausschwingenden Halbbögen, wodurch sich wiederum zwei Spitzbögen ergeben. Das Furnierbild des Möbels ist insgesamt gegliedert durch gerade bzw. auf Raute verlegte Maserung in Esche, mit felderbildenen, feinen Fadeneinlagen in echtem Ebenholz, nach breiten Flächeneinfassungen. Auch die feinen Fadeneinlagen sind in Echt-Ebenholz gefertigt, ebenso die Möbelkanten. Dabei zeigen sich die Fileteinlagen in der Front zum Teil im Schwarz/ Weiß-Wechsel in Darstellungsform einer feinen Kette.
Das Furnierbild der Klappe ist besonders betont, doch im Entwurf zurückhaltend in eleganter Schlichtheit gestaltet: Querovalfeld mit Wurzelfurnier belegt, in rautenförmig ausgelegtem Eschenfurnierfeld. Die Beschläge einheitlich in Form querovaler Schlüsselschilder und Zughenkelmedaillons in Bronze.
Eine Besonderheit ist der Verwandlungseffekt des Möbels: der Mittelrisalit der unteren beiden Schübe ist als Schreibtischstuhl herausziehbar, wonach sich eine Knieeinstellnische ergibt. Die Lehne des Stuhles wird hochgeklappt und arretiert durch das nämliche Eisenschloss, mit dem in zusammengestelltem Zustand auch die Kommodenfront geschlossen werden kann. Der Sitz mit original erhaltenem, braunem Leder bezogen. Eine weitere Besonderheit des Verwandlungsmöbels stellt der Mittelteil der Einbauten dar. Dieser ist drehbar, wobei sich sämtliche vier Seiten des zu drehenden Blocks in verschiedenartiger Weise präsentieren. In geschlossenem Zustand als kassettierte Türe, nach erster Rechtsdrehung mit bogenüberwölbter Nische mit darunterliegendem, kleinem Schub, nach weiterer Drehung zeigt sich ein ebonisierter Rahmen mit Spiegel (Spiegel fehlt), ferner in letzter Drehposition drei kleine Schübe, die jedoch auch als Geheimfächer zu verstehen sind, nachdem die Drehung nur durch Herausziehen einer unteren Leiste erfolgt. In geöffnetem Zustand zeigt sich ein dreischübiger Mittelteil, flankiert von zwei Flachpilastern sowie seitlichen Einstellnischen, jeweils über kleinen Schüben, über die zierliche Korbbögen ziehen, mit feinen Randprofilen und geschnitzten Schlusssteinen. Die Plattenoberseite randfurniert und mit noch originalem, selten gut erhaltenem, grün-beigem Ochsengallenkarton belegt. In gleicher Weise ist auch das Innere des türverglasten Aufbaus augekleidet. Die übrigen Schübe weisen noch die originale Belegung mit grünem Papier auf.
Die alten Schlösser und zugehörigen Schlüssel erhalten. Insgesamt zeigt sich das Möbel in einem noch unrest., in erstaunlicher Komplettheit originalem Erhaltungszustand. Die Schlösser original erhalten, drei Schlüssel vorhanden.

Anmerkung:
Stil, Aufbau, Furnierwahl und Charakter des Möbels lassen hohe Meisterschaft erkennen. Hier ist der Leipziger Tischlermeister Friedrich Gottlob Hofmann (1741 - 1806) zu nennen, der bis 1784 bei der Musterhandlung C. H. Rost in Leipzig tätig war und ab 1784 dort eine eigene Werkstatt unterhielt. Später errichtete er eine zweite Werkstatt-Niederlassung in Eilenburg. Hofmann belieferte den Adel und das Großbürgertum vor allem in Berlin, Hamburg, Gotha, Weimar, Braunschweig, Dessau, bis hin nach Schlesien, Polen und St. Petersburg.
Aufgrund seiner reichen Liefertätigkeit sah Hofmann sich veranlasst, selbst Bestellkataloge seiner Werke herauszugeben, mit Kupferstichabbildungen seiner Möbel und Entwürfe, wie etwa:

Literatur:
„Friedrich Gottlob Hofmann, Neues Verzeichnis und Muster-Charte des Meubles-Magazin“
mit gestochenem Titel, 8 Seiten Text und 36 Kupfertafeln, erschienen Leipzig 1795.

Beigegeben:
Würdigendes Schreiben vom Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, vom 14.8.1997. (860381)

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