Auktion Gemälde Alte Meister - Teil II

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Französischer Maler des ausgehenden 18./ beginnenden 19. Jahrhunderts

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Französischer Maler des ausgehenden 18./ beginnenden 19. Jahrhunderts

PORTRAIT WOHL DES GOLDSCHMIEDES MARTIN-GUILLAUME BIENNAISÖl auf Leinwand. Doubliert.
195 x 132 cm.
In vergoldetem Profilrahmen.

Katalogpreis € 45.000 - 55.000 Katalogpreis€ 45.000 - 55.000  $ 48,600 - 59,400
£ 40,500 - 49,500
元 351,900 - 430,100
₽ 4,477,050 - 5,471,950

In einem angedeuteten Innenraum das Ganzkörperportrait eines Mannes in weißen Hosen und Jabot mit blauer Samtjacke, seine Hand auf einem neben ihm stehenden Bureau Plat lehnend. Im Hintergrund ein Säulengang mit Park. Der reichhaltige Schmuck an dem Mann und die verschiedenen Gegenstände unterstreichen den Beruf, den der Dargestellte stolz ausübt und als der er verstanden werden möchte: Als Goldschmied fertigt er die hier dargestellten Gürtelschnallen, Degengriffe, Miniaturrahmungen, Ringe, Goldschmiedegefäße und Uhrengehäuse. Da er durchaus in der Lage ist, auch skulptural zu arbeiten, sind Skulpturen und entsprechende Werkzeuge zu sehen. Die Ähnlichkeit des Portraits mit Martin-Guillaume Biennais lässt den Schluss zu, dass es sich um den zu seiner Zeit neben Odiot berühmtesten Goldschmied Frankreichs handelt.
Martin-Guillaume Biennais erblickte am 29. April 1764 in Saint-Sauveur-La-Cochère das Licht der Welt. Er ging früh nach Paris und erwarb bei der Witwe Anciaux einen Tischlereibetrieb. Am 12. September 1789 wurde er als Tischlermeister aufgenommen. Er vergrößerte sich 1790 durch den Kauf eines zweiten Geschäfts in der Rue Saint-Honoré 283.
Sein Haus verfügte über eine große und vielfältige Kundschaft, darunter auch einen jungen General, der seinen Weg machen sollte: Bonaparte. Der Legende nach verkaufte Biennais ihm 1796 auf Kredit eine Reiseapotheke, die er während des Ägyptenfeldzugs mitnahm. Aufgrund seines Erfolgs gründete Biennais seine eigene Goldschmiedefabrik und stellte in dieser gesegneten Zeit über sechshundert Arbeiter ein.
Ab 1804 führte er die gesamte Goldschmiedearbeit für das Haus des Kaisers aus. Er signierte seine Werke mit „Orfèvre de sa Majesté l‘Empereur et Roi à Paris“ (Goldschmied seiner Majestät des Kaisers und Königs in Paris). Biennais wurde damit beauftragt, die Insignien der Krönungszeremonie (2. Dezember 1804) anzufertigen: das Schwert, den Lorbeerkranz, die große Kette der Ehrenlegion, das große Zepter, die Weltkugel und die Hand der Gerechtigkeit. Im Laufe der Restauration ließ Ludwig XVIII. sie Ende März 1819 einschmelzen.
Während des gesamten Kaiserreichs reichte seine Produktion von Silberwaren, Schmuck, Juwelen, Kultgegenständen, verschiedenen Blankwaffen bis hin zu militärischen Dekorationen und Schnupftabakdosen aus Schildpatt, wie sie Napoleon liebte.
Die einzige Kundschaft, die Biennais zu dieser Zeit noch fehlt, befindet sich außerhalb Frankreichs, die Könige und Kaiser Europas, die jedoch mit Napoleon verfeindet sind. Der Fall des Kaiserreichs bringt sie in Biennais’ Reichweite. 1815 bestellen der russische Zar Alexander I und sein Bruder, der Großherzog Michael, bei ihm ein Tafelservice aus Vermeil mit über tausend Teilen.
1819 beschloss Biennais abrupt, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen und übergab die Leitung an einen seiner wichtigsten Mitarbeiter. Er verließ daraufhin Paris und verbrachte die letzten Jahre in La Verrière, seinem Landsitz. Biennais starb am 27. März 1843 im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Kinder in seinem Haus in Paris.

Provenienz:
Sammlung Balkany, dessen Sammlung Rue de Varenne in:
Sotheby‘s, London, 28. September 2016, Lot 456. (1380551) (13)



French School, end of the 18th/ early 19th century

PORTRAIT PROBABLY OF GOLDSMITH MARTIN-GUILLAUME BIENNAIS

Oil on canvas. Relined.
195 x 132 cm.

Provenance: Balkany collection, his collection Rue de Varenne in: Sotheby’s, London, 28 September 2016, lot 456.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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