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856
Die Kölner Dombau-Sage
Spanischer Bildschnitzer des ausgehenden
19. Jahrhunderts
Elfenbein-Figurengruppe mit Darstellung der Kölner Dombau-Sage
Gesamthöhe: 62 cm.
Sockelbreite: 69 cm.
Sockeltiefe: 32 cm.
Höhe der größten Figur: 52 cm.
Spanien, spätes 19. Jahrhundert.
Aufbau in Form separat geschnitzter Hauptfiguren: Der Dombaumeister Gerhard von Rile, der 1248 mit dem Bau des Kölner Domes begonnen hatte, ganzfigurig rechts vor einem Pult mit Architektenwerkzeug und -plan stehend. Vor ihm in überragender Größe leicht geneigt der Satan, mit dem er der Sage nach eine Wette abgeschlossen hatte, links daneben das Modell des zweitürmigen Kölner Domes, links vorne eine fantasievolle Hundefigur, die die Pfote auf einen Totenschädel legt. Die Gruppe bereichert durch ein Flammenbündel und einen maurischen Hocker. Elfenbeingruppe auf einem geschnitzten und floral dekorierten, achtseitigen Stufensockel in braun gebeiztem Eichenholz, die Flächen in quadratische Rosetten gegliedert, am Sockelrand Blattwerk und applizierte Rosetten in Elfenbein.
Katalogpreis € 70.000 - 80.000
Katalogpreis€ 70.000 - 80.000
$ 75,600 - 86,400
£ 63,000 - 72,000
元 547,400 - 625,600
₽ 6,964,300 - 7,959,200
Anmerkung:
Der Sinn der Figurengruppe versteht sich aus der Kölner Dombausage. Danach hatte Meister Gerhard von Rilemit einem unbekannten Mann eine Wette abgeschlossen, dass sein Dom eher fertig würde, als dass der Unbekannte einen Kanal von Trier nach Köln fertig stellen könne. Meister Gerhard verlor die Wette, nicht wissend, dass es sich bei seinem Gegenüber um den Satan handelte. Die Sage erzählt weiter, dass sich Meister Gerhard daraufhin vom Turm stürzte, hintenach der Hund des Teufels, der seine Seele holen sollte. Meister Gerhards Fluch, dass der Dom bis ans Ende der Welt nicht mehr fertig gestellt werden würde („wenn ich es nicht schaffe, soll es kein anderer“) hat sich bis heute erfüllt. Das vorliegende Schnitzwerk, eine spanische Arbeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts, ist zudem im Zusammenhang zu sehen mit der Geschichte des spanischen Singspiels („Zarzuela“). Der Libretto-Autor José Velazquez y Sanchez und der Komponist Manuel Nieto verfassten die Zarzuela „La catedrale de Colonia“, die am 26. Januar 1875 im Teatro Romea, Madrid uraufgeführt wurde.
Literatur:
Das Schnitzwerk ist abgebildet und thematisch besprochen in:
Michael Breidenbach, Die Kölner Dombaumeistersage in einer spanischen „Zarzuela“, in: Kölner Domblatt, Jahrbuch des Zentral-Dombau-Vereins, Hrsg. Barbara Schock-Werner und Rolf Lauer, 65. Folge, Verlag Kölner Dom, 2000, S. 183 ff. Abb. S. 199. (78010144)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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